Ausstellung Lilo Mertens
Aquarelle & Zeichnungen

vom 19.03. - 11.06.2005

 

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Ausstellungen von Mi - So
von 15 - 18 Uhr besuchen.

Lilo Mertens - Aquarelle & Zeichnungen

Lieselotte Mertens - Aquarelle & Zeichnungen

Lieselotte Mertens - Lebensdaten
1935 in Rathenow an der Havel geboren
1951-54 Lehre als Gebrauchswerberin
1960-65 Kulturbund Rathenow und Zirkel des Kunstfaserwerkes Premnitz Unterricht bei Emil Lüpke, Rainer Stuchlick, Karl Mertens; Volkskunstkabinet Potsdam, Kurse bei Ingeborg Fiegert und Maler Kurt Hirsche
1963-65 Ausstellungen zu den Arbeiterfestspielen in Rathenow
1967 Übersiedelung nach Berlin
1967-90 Plakatmalerin und Werbegestalterin
1995 Volkshochschule Köpenik, Unterricht bei Ruth Graller und Grafiker Rainer Gerson
1996 Ausstellung im Gesprächs-Cafe 1000Füßler
2005 Ausstellung in der Galerie Mertens, dem ehemaligen Atelier ihres Vaters Karl Mertens in Rathenow

Im Konzept der Galerie ist vorgesehen, in jedem Jahr eine Ausstellung mit Bezug auf Karl Mertens zu gestalten und so die "Familientradition" aufrecht zu erhalten.
In diesem Jahr stellt sich dieser Bezug direkt über die Tochter des Künstlers, Frau Lieselotte Mertens, beziehungsweise ihre künstlerischen Arbeiten her, die bis 11.Juni in der Galerie Mertens zu sehen sind.
Wir freuen uns, die Bilder der Künstlerin im Arbeitsraum ihres Vaters zeigen zu können und laden herzlich ein zu Verweilen, Betrachten und gemütlichem Beisammensein.

Lieselotte Mertens wurde 1935 in Rathenow geboren und wie das Geburtsjahr verrät, haben wir eine Person vor uns, die den Krieg als Kind bewusst erleben musste, die Hunger und Elend kennen lernte. Und sie ist eine Frau jener Generation, die den Sozialismus nicht von der Warte des Überflusses oder als einen Verlierer im Wettkampf der Systeme betrachtet, sondern den Aufbau desselben auch als Weg aus Krieg und Not durchlebte.

Zusammen mit Ihren Eltern, Karl und Elise Mertens und ihren 3 Brüdern (deren jüngster Steffen Mertens ist) verbrachte Sie ihre Kindheit und Jugend hier im Hause, den Garten durchaus als Versorgungsland nutzend.
Sie besuchte die Schule mit Schulnotklassen und Unterricht von bis zu 60 Schülern dreier Klassestufen in Rathenow.
1951-54 machte sie eine Lehre zur Gebrauchswerberin und war in diesem Beruf tätig bis 1967.

Mit dem Zeichnen aufgewachsen, nahm sie 1960-65, im Kulturbund Rathenow und Zirkeln des Kunstfaserwerkes Premnitz, Unterricht bei Emil Lüpke, Rainer Stuchlik und ihrem Vater Karl.
Auch im Volkskunstkabinett Potsdam besuchte sie Kurse (Textil- und Lederarbeiten) bei Ingeborg Fiegert und Kurt Hirsche.
1967 ging sie nach Berlin und arbeitete dort bis 1990, worauf sie den Vorruhestand der Arbeitslosigkeit vorzog, als Plakatmalerin und Werbegestalterin.
In jenen Jahren hatte sie beruflich so viel zu zeichnen, dass sie erst danach wieder begann, nur aus Spaß für sich selbst zu malen. 1995 gesellte sie sich zu Freunden und Gleichgesinnten im Zeichenzirkel der VHS Köpenik und nahm Unterricht bei Ruth Graller und Rainer Gerson.

Die Arbeiten, die hier zu sehen sind umspannen somit einen großen Zeitraum. Angefangen bei Blumen, Portraits z.B. von Herrn Paetz und ihrem Bruder Steffen, Aquarellen unserer schönen Havellandschaft und Stillleben aus den 1960igern bis zu Zeichnungen und Aquarellen vom Schloss Köpenik und Portraits aus heutiger Zeit.

Mit ihrer Arbeit gehorcht sie einer Neigung, die wohl in der Familie liegt. Sie nutzt diese Gabe, hat ihr Handwerk gelernt und erfasst die Schönheit der Natur, die Züge ihrer Bekannten, die Härte des Alltags auf der Werft, die Romantik eines Gehöftes, ebenso wie die Fülle eines Blumenstraußes.
Sie liebt es, mit anderen über dieses Medium verbunden zu sein und entwickelte in der Malerei wie im täglichen Leben ihre freundliche und am Positiven orientierte Art, die meine und vielleicht auch Ihre volle Bewunderung verdient.

 

 

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